Pfarrversammlung

14 Tage vor der turnusgemäßen Wahl der Hälfte der Sitze im Kirchenvorstand haben sich die Kandidatin und Kandidaten nach dem einzigen Vormittagsgottesdienst kurz vorgestellt. Vorher fasste die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Galecki die wichtigsten Eckpunkte der vergangenen Jahre zusammen.

Am 10. November gab es nur einen Sonntagsvormittagsgottesdienst um 10 Uhr. Grund: Danach fand die Pfarrversammlung statt, zu der alle Gemeindemitglieder und unsere Gäste eingeladen waren.

Im Gottesdienst wurde außerplanmäßig aus dem ersten Korintherbrief des Paulus vorgelesen. Dort stellt der Völkerapostel heraus, dass es viele sind und waren, die am Zustandekommen und Erhalt der Gemeinde beitrügen.

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es gleich weiter mit der Pfarrversammlung, die Frau Galecki leitete. Sie fasste die letzten Jahre zusammen. Der Spagat zwischen der neuen Einheit Pastoraler Raum und der derzeitigen Lokalgemeinde bleibt herausfordernd. Hinzu seit der Pfarrerwechsel (P. Gimbler – P. Hösl) gekommen sowie der Start in die sogenannte Entwicklungsphase vor gut einem Jahr, als der Startschuss für den pastoralen Raum fiel.

Der Besuch des Jesuitenprovinzials machte deutlich, dass auch bei den Jesuiten der Nachwuchs zu wünschen übriglässt. Umso mehr gilt es die Zusammenarbeit vor Ort zu stärken, etwa mit dem Forum unter der Leitung von P. Kraemer SJ.

Er ist auch der Initiator eines der frischesten Projekte der Gemeinde, dem Indienprojekt. Damit wird eine große Jugendarbeit unterstützt, die P. Bala SJ vor einigen Monaten bei uns vorstellt hatte.

Während der PGR beschließen konnte und beschlossen hat, mit den zuletzt gewählten Leuten in die letzten drei Jahre der Nochpfarrei St. Canisius zu gehen, waren die Neuwahlen zum KV unumgänglich. Wichtig bleibt für beide Gremien, dass der kirchliche Standort St. Canisius gestärkt, erhalten und noch mehr belebt werden muss. Es gilt „Bestehendes zu bewahren und gleichzeitig neue Wege zu gehen“, so Regina Galecki in ihrem Rückblick. Am 1. November 2021 feiert St. Canisius sein hundertjähriges Bestehen, sei es als noch eigenständige Pfarrgemeinde, sei es als Lokalgemeinde der dann neuen Pfarrei.

Nach einer kurzen Instruktion, für was der KV zuständig ist (Zahlen, Fakten, Daten), stellten sich die Kandidatin und Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge vor:

Andreas Apitz: Er ist von Beruf Banker und sitzt bereits im KV und im Pastoralausschuss. Ihn interessieren naturgemäß v.a. Finanzfragen.

Christine Bühnemann-Buschmann ist Frauenärztin. Ihre Stärke sieht sie in der Organisation. Sie möchte sich besonders für neue Leute stark machen.

Michael Kosloski engagiert sich im Pfarrbüro, kümmert sich um die Protokolle im KV und ist last but not least Konzertmanager an St. Canisius.

Peter von Matuschka ist Architekt, der zur Wendezeit und wieder ab 2005 in Charlottenburg ist. Auch er möchte sein Fachwissen gerne bei uns einbringen.

Jürgen Minke ist schon ist seit 1966 in der Gemeinde aktiv und hat den Brand und Neubau der Kirche miterlebt. Er sieht seine Stärken in Baufragen und möchte Neues und Altes versöhnen.

Hermann Möllers schließlich ist Wirtschaftsprüfer und war lange in der Mitarbeiterführung aktiv – Kompetenzen, von denen er hofft, dass sie auch im KV gebraucht werden.

Benjamin Stiegert, der jüngste Kandidat, ist Rechtsanwalt. Er ist der Gemeinde St. Canisius schon von Kindesbeinen an eng verbunden und war viele Jahre in der Jugend aktiv. Aus beruflichen Gründen konnte er an der Pfarrversammlung nicht persönlich teilnehmen.

Die Kandidatin und Kandidaten machten allesamt einen sympathischen Eindruck, so dass die Wählerinnen und Wähler am 23. und 24.11. die Qual der Wahl haben. Wer mehr über die Kandidaten und den Ablauf der Wahl wissen möchte, kann sich an den Infotafeln in der Kirche informieren.

Draußen vor der Türe gab es bei schönem, aber frischem Wetter drei verschiedene Currygerichte, die die Indiengruppe vorbereitet hatte. Hier konnte man sich mit und über die Kandidatin und Kandidaten austauschen …

P. Manfred Hösl SJ