Die Kar- und Ostertage sind in diesem Jahr zwar nur eingeschränkt feierbar, aber ganz ausfallen tun sie nicht. Palmbüschel und Osterkerzen symbolisieren die Einheit der Gemeinde: Wir feiern zwar getrennt, aber gemeinsam!
Am Samstag fand von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr die Ausgabe der Palmzweige und Osterkerzen der Gemeinde statt. Neben dem hierzulande traditionellen Buchsbaumzweig gab es noch Pistazienzweige aus dem Mittelmeerraum und sogar – allerdings nur sehr wenige – Palmkätzchen, die Spender beigesteuert haben. Während es früher fast nur diese Form von „Palmzweigen“ verwendet hat, denkt man heute ökologischer.
Die Blumenfeen hatten einmal mehr die Zweiglein entdeckt und gekauft. Daneben gab es noch freiwillige Zulieferer aus dem ganzen Land. Mit dem Vorrat konnte bei der Ausgabe eine Punktlandung hingelegt werden: Um 13:00 Uhr war alles Grün bis auf den letzten Halm weg!
Guten Absatz fanden auch die kleinen Osterkerzen, die Franz Arendt anbot. Die größeren Kerzen wurden alle mitgenommen, von den Kleineren ohne Jahreszahl sind noch einige da. Aber die können zur Not auch noch nächstes Jahr verwendet werden.
Zusätzlich gab es Texte für die Kartage. Vier Jesuitenpatres hatten jeweils einen Kartag vorbereitet. So kann man – mit gesegneten Palmzweig und Osterkerze – zuhause die Kar- und Ostertage feiern. Für viele Christen dürfte diese Art des religiösen Feierns neu sein. Im Judentum freilich wird das wichtigste Fest, das Pessach- oder Paschafest, schon seit ältester Zeit zuhause im Kreis der Familie begangen. Insofern ist jetzt das vielbeschworene allgemeine Priestertum aller Gläubigen verlangt. Man findet die Texte auch im Internet auf der Homepage von St. Canisius. Im Laufe des Vormittags kamen viele Gemeindemitglieder. Freilich hielten sich alle an den angeratenen Mindestabstand und stellten sich in großen Abständen an den räumlich getrennten drei Ausgabeschaltern an, wie man das dieser Tage auch von Geschäften her kennt.