Auch in diesem Jahr bildete der Saint Patrick’s Day am 17. März mit Gottesdienst und Fest im Garten den Auftakt zum diesjährigen Festreigen in der Pfarrei Christi Auferstehung.
Same procedure than last year – never change a winning team! Der Saint Patrick’s Day in Salvator ist eine feste Bank in der Pfarrei Christi Auferstehung. Wie in den letzten Jahren hat das Vorbereitungsteam in Salvator diesen fantasievoll vorbereitet. Robert hatte wieder sein leckeres irisches Brot gebacken – acht Laibe – und eine deftige Kartoffelsuppe gezaubert. Andere steuerten mehrere Backformen Shepherd’s Pie bei, es gab Gebäck, Guinness und Kilkenny, Irish Coffee, irischen Whiskey und Cider. Für die wenigen irischen Kostverweigerer gab es sogar eine klassisch deutsche Bratwurstsemmel.
Zuvor aber gab es einen internationalen Gottesdienst in englischer Sprache, dem P. Maximilian Segener SDS vorstand. Die Predigt steuerte Pfarrer Gerald Tanye von den Steyler Missionaren bei. Die Pfarrvikare Heinrich Mühlbauer und Manfred Hösl, sowie zwei grüne Ministranten aus Salvator bei ihrer Premiere, vervollständigten das grüne Sextett am Altar.
Alle Sprecher hatten z.T. einen kräftigen Akzent in der Stimme, aber das störte keinen großen Geist. Dafür wurden die Fürbitten von einem englischen Native Speaker vorgetragen, wenngleich mit amerikanischem Akzent. Wichtig war und ist: Die Botschaft muss stimmen und die Sache soll Spaß machen!
Apropos Botschaft: Leider konnte in diesem Jahr niemand von der Irischen Botschaft dabei sein. Die neue, seit September 2024 ihre Amtsgeschäfte aufgenommen habende Ihre Exzellenz Maeve Collins war zur zentralen Saint Patrick’s Parade in Deutschland nach München gefahren. Der Berliner Saint Patrick’s Day in der Botschaft hatte deswegen schon am Freitag, den 14. März stattgefunden. Nächstes Jahr aber soll es wieder mit einem Grußwort bei uns klappen.
Wichtiger Bestandteil eines jeden Saint Patrick’s Day ist die Musik drinnen und draußen: Drinnen wieder die B-Natural Praise Band mit eingängigen englischen Songs zum Mitsingen und die Stimmungsband Skiffle & Mehr dann draußen bei kühlem, aber abgesehen davon, optimalen Wetter im Salvatorianergarten. Außerdem gab es auch in diesem Jahr wieder ein wärmendes großes Lagerfeuer.
Und wieder waren neue Gäste da. So eine Frau, in der Nähe wohnend: Sie stammt aus der inneren Mongolei, ist Buddhistin und wurde durch das Plakat aufmerksam. Oder eine evangelische Christin, die irische Vorfahren hat und mal sehen wollte, was wir so machen. Auch aus Canisius und Heilig Geist waren Iren und Irenfreunde gekommen, aber den Großteil stellte doch die Gemeinde vor Ort, Karl Borromäus mit Salvator.
Der Saint Patrick’s Day hat vieles, was auch für Nichtiren anziehend ist: Vor dem irischen Nationalismus muss niemand Angst haben. Viele Kontinentaleuropäer waren schon auf der grünen Insel und können liebgewordene Urlaubserinnerungen auffrischen. Die grüne Deko und Verkleidung ist originell und witzig, die kulinarischen Delikatessen schmecken, Guinness und Cider munden, das frühe Fest eröffnet den Festreigen und der Patron Irlands mit seiner spannenden Biographie eignet sich wunderbar zur Verkündigung der christlichen Botschaft.
P. Manfred Hösl SJ




Bilder: Martin Müller-Ettler und P. Manfred Hösl SJ