Am 12. November sorgten die Liesborner Jagdhornbläser (LJB) im Rahmen einer
sog. Hubertusmesse für die Musik in der prall gefüllten 11h-Messe. Über ein Duzend Hörner in allen Varianten brachten einen ungewohnten Sound in die Kirche.
Nach einer Eintrittsfanfare und dem Eingangslied sprach der Präsident des Landesjagdverbandes Berlin, Herr Detlev Zacharias, ein Grußwort, in dem er für die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Jägerei um Verständnis warb.
Die meisten Lieder wurden von Reinhold Stief und Aloys Holtkötter) komponiert, aber ein Beethoven war auch dabei. Der Gesang kommt angesichts der gepusteten Dezibel an Grenzen. Das Gloria oder Sanctus waren von daher nur instrumental. Selbst mit den bekannten Klassikern „Lobe den Herren“ und „Großer Gott wir loben dich“ hatte die singende Gemeinde es gegen die Bläser schwer sich Gehör zu verschaffen. Hier waren die Hörner unter der Leitung von Andreas Wolbracht einfach zu dominierend.
Patron der Jäger ist der heilige Hubertus, der am 3. November gefeiert wird. Die LJB gibt es so seit 1993. Die Tradition der Hubertusmesse ist freilich viel älter. Stand früher das, für das Überleben der Familie wichtige, Jagdglück im Vordergrund, so ist es heute eher der Dank an den Schöpfer für die Natur. Dieser Gedanke, mit den ganzen Diskussionen um Arten- und Klimaschutz, werden heute immer wichtiger. Das zum Teil sehr sensible Gleichgewicht in Flora und Fauna zu erhalten ist auch Sinn und Zweck der Jagd heute. Es geht nicht darum willkürlich Tiere zu ermorden, sondern darum den Tierbestand zu sichern. Nach dem Gottesdienst gab es für die Bläserinnen und Bläser ein deftiges Chilli con Carne. Herzlichen Dank allen, die uns dabei unterstützt haben, diesen besonderen Gottesdienst möglich zu machen.