Geht mit diesem Gemeindefest die Reihe der legendären Gemeindefeste von St. Canisius zu Ende? Schließlich fusionieren wir ja zum 1.1.2024 mit den beiden Nachbargemeinden Heilig Geist und St. Karl Borromäus zur Pfarrei Christi Auferstehung!
Auf jeden Fall war es noch mal ein richtiges Gemeindefest, wie man es hier kennt. Einschließlich der Tagestemperatur von über 30°. Aber unter den Bäumen vor dem Gemeindesaal oder den Zelten ließ es sich dann doch ganz gut aushalten.
Der Festausschuss unseres Pfarrgemeinderates (PGR) konnte wieder auf ein bewährtes und engagiertes Team zurückgreifen. Seit frühmorgens war unser Hausmeister mit einzelnen Aktiven am Aufbauen der Tische, Bänke, Mikrofonanlage, dem Klarmachen der Getränke und Speisen.
Um 14:00 Uhr ging es los mit einem bunten Familiengottesdienst. Da wurde schon mal der Koffer für die Ferien gepackt. Die Kinder legten typische Gegenstände oder Symbole hinein. Darunter auch ein Fahrradhelm und ein Regenschirm, denn auch Christen brauchen Schutz…
Tatsächlich? Brauchen Christen Schutz? Leider ja! Denn auch eine Taufe ist kein Bad im Drachenblut, wie es Siegfried in der Nibelungensaga genommen haben soll. Und selbst das bot bekanntlich keinen 100%-igen Schutz, weil ein herabfallendes Blatt auf den Rücken eine 100%-ige Schutzschicht verhinderte. Der fiese Hagen ermordete meuchelmörderisch den vorsichtigen Siegfried.
Christen müssen und dürfen vielmehr wissen: Als Christ muss ich mich und die Meinen schützen! Aber ich darf auch darauf vertrauen, dass Gott bei mir ist. Das bietet zwar nicht immer Schutz vor der Gefahr, aber 100%-ige Begleitung in der Gefahr. Das ist auch nicht wenig.
Am Ende des Gottesdienstes fand eine Fahrradsegnung statt. Und zu Beginn der letzten Strophe von „Möge die Straße“ traten die Radfahrer in die Pedale, die Skater nahmen Schwung und Frau Lemmel drehte am Rollator auf Vollgas…
Draußen wartete der vorbereitete Kaffee und ein reichhaltiges Kuchenbuffet im vergleichsweise kühlen Foyer des Pfarrsaals. Dank an dieser Stelle an alle Bäcker und Bäckerinnen.
Es gab viel Meet and Greet. Auch aus St. Karl Borromäus und Heilig Geist waren Gäste gekommen. Die Jugend hatte viele Spiele für die Kinder vorbereitet. An der Wand zum Offenen Raum konnte man Infos über Gruppen der Gemeinde lesen. Und gegen 17:00 gab es eine Darbietung der Aikido-Gruppe unter der Leitung von Werner Gräf.
Inzwischen brutzelten auf dem Grill Steaks und Bratwürste, deren Duft den Platz erfüllte.
Zum Abschluss des Festes lud die Taizegruppe zu einem spirituellen Ausklang in die Kirche ein. Hier konnte man chillen, beten und dösen – why not? Die eingängigen Melodien und der perfekte Gesang waren eine Wohltat für die Seele. Draußen begannen inzwischen die Aufräumarbeiten. Herzlichen Dank allen, die dieses Gemeindefest vorbereitet und durchgeführt haben. Wie wird es im kommenden Jahr sein? Wir werden es sehen!
Manfred Hösl
Alle Bilder: Jasper Kortmann / https://j-kortmann.de