Hoffnungslichter

In einem großen Gottesdienst gedachte die Gemeinde St. Canisius derer, die aus ihr verstorben oder durch sie in den letzten 12 Monaten beigesetzt worden sind. Die Namen der 31 Frauen und Männer wurden noch einmal genannt – die jüngste ist Estrella mit 25 Jahren und die Älteste war unsere Hedwig Schulz in ihrem 101. Lebensjahr – beim Hundertjährigen Jubiläum unserer Gemeinde 2021 saß sie noch im Kirchenschiff!

Die ruhigen Lieder begleitete Thomas Husch an der Orgel. Zusätzlich spielte noch Andreas Reidt und sein Sohn, sowie Lukas Radermacher, dessen Mutter vor genau 10 Jahren mit nur 50 Lebensjahren verstorben war.

In seiner Ansprache betonte Pater Hösl den Fanalcharakter der Auferweckung Jesu. Für die Zeugen damals war klar: Das war kein singuläres Event – das war ein Startschuss, eine Ouvertüre! Und jeder, der sich an diesen Jesus hält, den und die wird dieser Jesus nicht hängen lassen, sondern in sein Auferstehungsleben mit hineinziehen. Wie, wo und wann das sein wird, ist dann gar nicht mehr so entscheidend. Wichtig ist, dass ich geborgen sein werde. Dieses Wissen kann mir in meinen täglichen Kämpfen Kraft und Trost spenden.

Nach der Predigt konnte jeder der Anwesenden ein Teelicht für seinen und ihren Verstorbenen anzünden und in eine vorbereitete Steinwand einstellen. Und so füllte sich die Wand allmählich mit Lichtern – Hoffnungslichtern gegen den Tod.