Unter großer Anteilnahme wurde Franz Arendt, Küster und Original von St. Canisius in Wilmersdorf beigesetzt. Am Abend fand eine Auferstehungsmesse statt, die der Chor Cantus Canisius würdig umrahmte.
Viele Leute waren zu Franz Arendts Beerdigung gekommen – nur er selber nicht! Der Sarg mit dem Verstorbenen war im Stau steckengeblieben. Nach kurzen Rücksprachen mit dem Personal vor Ort und dem Bestattungsunternehmen begann man die Feier trotzdem einigermaßen pünktlich, weil danach gleich wieder eine Beerdigung folgte.
In der Trauerhalle hatten leider nur 30 Trauergäste Platz – viele warteten draußen oder im Nebenraum. P. Hösl leitete die Zeremonie, unterstützt von Martin und Simon, zwei Verwandte und Freunde von Franz.
Während der Trauerfeier in der Trauerhalle kam dann der Sarg mit Franz und stand so schon für die ausziehenden Trauergäste bereit zum Geleit zur letzten Ruhestätte. Dort gab es dann – abgesehen von der Abstandspflicht, keine CORONA-Auflagen und alle konnten nach den Exequien in der für sie passenden Form und Tempo Abschied nehmen. Am Grab wurden viele Blumen und Kränze abgelegt, u.a. von den Ministranten von St. Canisius und der Kirchengemeinde als Zeichen des Danks und der Wertschätzung des Verstorbenen.
Am Abend gab es dann in St. Canisius eine feierliche Auferstehungsmesse wie es Franz sich gewünscht hatte. Der Pfarrer legte Brokatgewänder an statt Lila. Franz Großneffen und -nichten ministrierten. Es gab Weihrauch und große Liturgie, wie sie Franz selber über viele Jahre in St. Canisius geleitet und eingeübt hatte. Osterhoffnung und österliche Freude sollte nach seinem Willen durchschimmern. Franz ließ es sich nie nehmen jedes Jahr die Osterkerze aus dem Karmel von den Schwestern zu bestellen (und zu bezahlen)!
Gesungen wurde die Schubertmesse: Draußen von der Gemeinde und drinnen vom Chor Cantus Canisius. Im Anschluss gab es einen kleinen Empfang, den die Verwandten von Franz dankenswerterweise unter Beachtung der Coronaregeln ausgerichtet hatten. So konnten noch einmal Erinnerungen an den Verstorbenen ausgetauscht und Anekdoten erzählt werden.
P. Manfred Hösl SJ