
Beschädigt der Klimawandel die Demokratie?
16. Oktober // 19:00 – 21:00
Herzliche Einladung zum nächsten Abend in unserer Reihe
ZUMUTUNG DEMOKRATIE – MUT ZU DEMOKRATIE
Donnerstag | 16. Oktober 2025 | 19:00 Uhr | dieses Mal im Gemeindesaal St. Canisius
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung von „Laudato si“, der Umweltenzyklika von Papst Franziskus, stecken die internationalen politischen Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung in einer Sackgasse – trotz der Pariser Klimaziele steigen die globalen Emissionen weiter, ein Ende der fossilen Brennstoffe ist nicht absehbar. Die Weltgemeinschaft muss dringend ein Konzept für mehr Kooperation im Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter entwickeln. Papst Leo XIV. knüpft an den Impuls seines Vorgängers an und fordert eine sozialökologische und global finanzierbare Wende. Aber wie gefährlich für die Stabilität unserer Demokratie sind der Klimawandel und seine Folgen?

Ottmar Edenhofer ist einer der weltweit führenden Experten für die Politik und Ökonomie des Klimawandels. Er ist Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Professor an der TU Berlin.
Von 2008 bis 2015 war Edenhofer Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe III des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und hat maßgeblich an der Gestaltung des Fünften Sachstandsberichts zum Klimaschutz mitgewirkt, der die wissenschaftliche Grundlage für das Pariser Abkommen bildete.
Seit April 2022 ist Edenhofer Vorsitzender des von der EU neu gegründeten Europäischen Wissenschaftlichen Beirat zum Klimawandel der Europäischen Umweltagentur. Dessen Aufgabe ist es, unabhängige wissenschaftliche Beratung zu leisten und Berichte zu erstellen, die erfassen, inwieweit die EU-Politik mit dem 2021 Europäischen Klimagesetz und den Verpflichtungen der EU im Rahmen des Pariser Abkommens übereinstimmt.
Edenhofer ist u. a. Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wisssenschaften (BBAW).
Er gehörte in den Jahren 2018, 2020 und 2021 laut dem Web of Science Zitationsindex zu den 1% der meistzitierten Wissenschaftler weltweit in der Kategorie „Fachübergreifende Wissenschaft“.
Im Juli 2018 wurde Edenhofer von der Katholischen Akademie in Bayern mit dem Romano-Guardini-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2020 verlieh ihm die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den renommierten Deutschen Umweltpreis. Im Dezember 2022 erhielt Edenhofer den Bayerischen Verfassungsorden.