Erntewagen und Kinder mit Obstmasken
Erntedank ist ein Klassiker unter den Kleinsten. Aber besonders Stadtkinder müssen auch wissen, dass die Milch nicht im Tetrapack wächst und der Apfel nicht im Supermarkt. Dass frühe Bildung und Spaß einhergehen können, das bewies das Kita-Team, das mit den Kindern eine tolle kleine Andacht einstudiert hatte.
Erntedank wird ortsüblich gefeiert. In St. Canisius sind es traditionell die Kinder der Kita, die an dieses Herbstfest erinnern. Dazu hatten sie einen prallgefüllten Erntewagen vorbereitet und sich auch Obstmasken auf den Kopf gesteckt. An der Stirnseite der Kirche hatte gleich ein ganzes Orff-Orchester Stellung genommen: es gab Trommeln, Xylophon, Triangel und andere Instrumente, die wiederholt zum Tusch ansetzten.
Erster Höhepunkt, nach der Begrüßung war das Märchen vom Kartoffelkönig. Da sich gleich zwei Kinder für die Hauptrolle gemeldet hatten, gab es zwei Könige. Und das war auch gut so, denn die Kartoffelkönige mussten in dem Stück am meisten sprechen. Alle wollten sie kochen oder braten, aber erst bei Reibekuchen wurden sie schwach und gaben nach.
Gemeinsam präsentierten dann die Kinder ein Fingerspiel: Die Kartoffel … zwicke, zwacke, zwerge … ich buddle in der Erde … Nach einem zweiten Lied, einem Gebet und dem Segen durch den Pfarrer zog der Erntewagen mit den Kindern aus. Anschließend gingen die gekommenen Eltern nach Hause und die Kinder trafen sich in ihren Stammgruppen in der Kita.
P. Manfred Hösl SJ