In den Kirchen Berlins finden derzeit keine Gottesdienste statt – auch nicht in Sankt Canisius. Was aber nicht heißt, dass dort nicht gebetet wird. Täglich ist von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr die Kirche für das persönliche Gebet geöffnet. Ein Pater ist anwesend und gegebenenfalls für ein Gespräch ansprechbar.
Auf dem Altar steht eine Monstranz mit einer Hostie – Zeichen der Gegenwart Jesu Christi. Keine Liturgie, keine Predigt, kein Gesang.
Es tröpfeln immer neue Leute herein. Dafür gehen andere. Die Beterinnen und Beter verteilen sich großzügig im Kirchenrund und halten so den angeratenen Mindestabstand ein. So mancher Christ dürfte in diesem Tagen das Betreten einer Kirche scheuen. Andere aber haben gerade jetzt das Bedürfnis zu beten. Not lehrt bekanntlich beten…