Mit einem wunderbaren Konzert läutete die Gemeinde St. Canisius und ihre Gäste den diesjährigen Advent ein. Der Chor Cantus Canisius unter der Leitung von Andreas Winkler sowie Christine Roedel sorgten für ein buntes, leichtes und doch auch hier und da nachdenklich machendes Programm.
Zum frühesten Zeitpunkt fand das diesjährige Adventskonzert statt. P. Kraemer hatte eben den Segen des ersten Gottesdienstes im neuen Kirchenjahr gespendet, da strömten auch schon die ersten Gäste in die Kirche. In einer schönen Atmosphäre begann ein Lied mit zwei (!) Chören: Das Lied „Wir sagen euch an“ erklang zunächst aus der Marienkapelle, den Refrain steuerte dann aber der an der Stirnwand positionierte Chor Cantus Canisius bei.
P. Hösl SJ konnte zahlreiche Gäste im Kirchenschiff begrüßen und verschwand anschließend gleich wieder, um zusätzliche Programmzettel zu kopieren.
Es folgte ein bunter Reigen von Liedern und Melodien, darunter Adventsklassiker wie „O Heiland reiß die Himmel auf“, „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Stern über Bethlehem“. Es gab träumerische Filmmusik wie „Gabriel‘s Oboe“ aus The Mission und fetzige Gospels aus Sister Act. Aber auch Johann Sebastian Bach, Gabriel Faure oder Antonio Vivaldi waren zu hören.
Zwischen den drei Musikblöcken steuerte P. Hösl eine adventliche Geschichte aus einer englischen Industriestadt Mansfield als „Fortsetzungsroman“ bei. Darin war viel von Licht die Rede. Dabei handelte es sich aber nicht um ein einlullendes Dämmerlicht in dem alle Katzen grau sind, sondern ein gleisendes, grelles und helles Licht, das auch Hässliches sichtbar macht. Wenn in diesen Tagen von Jesus Christus als dem Licht die Rede ist, dann kann das bedeuten: Jesus gibt in dunklen Zeiten Orientierung. Es kann aber auch bedeutet: Wer sich Christus aussetzt, der sieht zuerst einmal seine dunklen Flecken.
Mit dem verklärten Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ und dem fetzigen „I will follow him“ endete ein tolles Konzert für Jung und Alt. Jetzt pilgerte man in den Gemeindesaal, wo ein großer Pott Glühwein ausgeschenkt wurde.
Herzlichen Dank an die Akteure für einen fröhlichen und doch auch nachdenklichen, leichten Einstieg in den Advent!