Gemeinsam die archaische Kraft der Stimme feiern
Vergessen Sie für einen Moment Karl Moik oder Florian Silbereisen! Am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens (Immaculata) ist ein Chor von Jodlerinnen zu Gast, die nach der Messe ein Konzert geben: „Die scheenen Jodlerinnen“ unter der Leitung von Ursula Scribano. Wir laden in diesem Konzert in der Kirche St. Canisius das Publikum herzlich ein, gemeinsam die Freude an der archaischen Kraft der Stimme zu feiern.
Kein geringerer als Benedikt XVI alias Joseph Ratzinger – der bekanntlich aus Bayern kommt – ist überzeugt, dass das christliche Jodeln schon beim heiligen Augustinus belegt ist. Rufen, Juchzen und Jodeln sind vorsprachliche, kraftvolle Möglichkeiten, Gefühlen spontan und direkt mit der Stimme auszudrücken.
Seit jeher wird weltweit in unterschiedlichsten Regionen gejodelt: Im Alpenraum genauso wie im Kaukasus, in Kambodscha wie in Lappland. Die Bayerin Andrea Wittmann hält mit 15 Stunden und 11 Sekunden den Weltrekord im dauerjodeln. Der Schweizer Peter Hinnen mit 22 Jodel-Tönen in einer einzigen Sekunde den Weltrekord im Schnelljodeln. Jodeln ist universal-katholisch, wenn man so will.
Wir freuen uns, dass wir am Sonntag, den 8. Dezember „Die scheenen Jodlerinnen“ zu Gast haben. Sie werden ein paar Gesänge zur 18:00 Uhr Messe beisteuern und anschließend ein Jodelkonzert geben. Die Leiterin, Ursula Scribano meint: „Juchzen und Jodeln gibt unserer Ursehnsucht, uns mit der Welt, uns selbst und der Natur zu verbinden, Raum. Es beseelt, beflügelt und befreit.“
Es darf mitgejodelt werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.