Am Pfingstmontagnachmittag präsentierten Anna Maria Praßler (Autorin) und Ulrike Baier (Illustratorin) gemeinsam ein Buch über die heilige Hedwig: „Hedwigs Spuren im Schnee. Eine Geschichte von Wärme und Freundschaft“. Gekommen waren eine Reihe von Erwachsenen und auch Kindern sowie Vertreter des EBOs wie Herr Förner von der Pressestelle. Die Vernissage BilderBuchSpuren eröffnet das Lesefestival „Starke Mädchen. Starke Frauen“, bei dem Berliner Autorinnen und Verlegerinnen dazu einladen, die Heldinnen ihrer Kinderbücher zu entdecken. Die Vernissage und das Festival werden vom Bonifatiuswerk, dem Erzbistum Berlin, der Katholischen Akademie Berlin, dem St. Michaelsbund, dem Borromäusverein und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur gefördert.
Die beiden Autorinnen stellten in einfacher Sprache zehn Bilder vor und erzählten so die Geschichte Hedwigs: Hedwig stammt aus dem bayrischen Andechs, am schönen Ammersee. Mit einer Kutsche – dem Verkehrsmittel des Mittelalters – reiste sie ins ferne Schlesien, wo es zunächst einmal Polnisch zu lernen galt. Dort trifft Hedwig auf Anetta, ein armes Mädchen, das mit ihrer Familie im Wald lebt. Hedwig freilich zieht in eine stattliche Burg und muss täglich wählen, welches der vielen schönen Kleider sie anziehen soll. Das ist Anlass für Hedwig sich den Armen zuzuwenden. Als erstes schenkt sie Anetta ihre Schuhe – für Anetta ein völlig neues Gefühl an den Füßen: richtige warme Schuhe! Und so folgt sie den Spuren Hedwigs im Schnee – der Titel des Kinderbuches. Hedwig beschließt, Häuser zu bauen, damit die Menschen nicht mehr im Wald leben müssen. Auch ihre Freundin Anetta ist inzwischen in einem Haus – als Nonne in einem Kloster. Hedwig sorgt dafür, dass viele Einrichtungen für Arme, Bedürftige und Kranke gebaut werden – das Berliner Hedwigskrankenhaus steht ganz in dieser Tradition!
Ulrike Baier hat die Bilder von Hand gemalt. Das ist nicht mehr selbstverständlich, denn auch bei den Kinderbuchillustrator*innen hat KI Einzug gehalten …
Nach der Vernissage gab es Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal. Ein wunderbarer Nachmittag für Jung und Alt!
Die Ausstellung BilderBuchSpuren kann ab dem 10. Juni jeden Dienstag und Donnerstag von 9.30 bis 12.00 Uhr in der Kirche besucht werden. Interessierte Schulklassen und Kitagruppen melden sich dafür bitte im Gemeindebüro von St. Canisius unter info.c@christi-auferstehung.net an.
P. Manfred Hösl SJ



alle Bilder: St. Canisius