So, 07.03.2021, 11h und 18h
- Monika Becker
- Verbrechen und Strafen – oder: warum vielleicht doch nicht alles immer schlimmer wird
Die Gewalt auf den Straßen wird immer schlimmer. Und wenn ‚mal jemand erwischt wird, kommt die Kuscheljustiz. Ist unser Rechtssystem nicht zu lasch? Wenn man die Boulevardzeitungen liest, könnte man den Eindruck gewinnen: Alles wird immer schlimmer; die Übeltäter lachen sich ins Fäustchen! Aber stimmt das? Wie entwickelt sich die Kriminalität tatsächlich? Muss man sich nachts auf der Straße fürchten? Was steckt hinter den „milden“ Strafen? Und was hat das mit den Händlern im Tempel zu tun? – Dr. Monika Becker ist Juristin und leitet im Bundesjustizministerium das Referat für Strafverfahrensrecht. Sie spricht über Möglichkeiten und Grenzen des Strafrechts.
So, 14.03.2021, 11h und 18h
- Hans Joas
- Das Christentum und die Menschenrechte. Eine verwickelte Geschichte.
Wurden die Menschenrechte im Lichte der Aufklärung dem langjährigen omnipräsenten Kirchenregiment im Abendland mühsam abgerungen? Oder sind die Menschenrechte gar ein Ergebnis des christlichen Glaubens und der Kirchen? Prof. Hans Joas ist Soziologe, lehrte an verschiedensten Universitäten und Akademien dieser Welt. Die Entstehung der Menschenrechte ist einer seiner Forschungsschwerpunkte.
So, 21.03.2021, 11h und 18h
- Axel Burghart
- Das wird man doch noch sagen dürfen! – Wozu befreit die Freiheit zur Meinungsäußerung?
Die Gedanken sind frei. Wer nicht nur denkt, sondern seine Gedanken auch ausspricht, stößt sich an der Freiheit anderer. Dient das Recht denjenigen, die andere beschimpfen und unter einem Shitstorm begraben wollen? Oder schützt dieses Recht gerade diejenigen, die gern von heftiger Kritik unbehelligt blieben? Im Recht auf freie Meinungsäußerung muss die Pflicht erkannt werden, sich der Debatte zu stellen. Dr. Axel Burghart, Richter am Brandenburgischen Oberlandesgericht, spricht über eine Welt, in der wir auf die Belehrung durch andere angewiesen sind.